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Berichte für das Jahr 2009

Kulturträger für die Gemeinde - Kommersabend Kreismusikfest
Ein ganzes Dorf von Blasmusik erfüllt
Serenade am See
Jugendkonzert in der Hohenröther Kirche
Zärtliche, heftige und schwermütige Töne


Ein eindrucksvolles Konzert mit dem Titel 'Kraft der Musik' veranstalte der Musikverein Hohenroth Zärtliche, heftige und schwermütige Töne

Vorüglich gelungenes Jahreskonzert des Musikvereins Hohenroth

Rechtzeitig zum anstehenden Jahreskonzert des Musikvereins Hohenroth hatte der neue Dirigent Michael Botlik den Taktstock übernommen, um mit den Musikerinnen und Musikern die Stücke einüben zu können.

Nach der Begüßung durch den ersten Vorsitzenden, Bürgermeister Georg Straub, der gerne auch die noch verbliebenen leeren Stuhlriehen besetzt gesehen hätte, begannen die Jüngsten mit den musikalischen Darbietungen. "Prelude to a Festival" und der ewig junge Beatle-Song "Yesterday" kamen sehr gut rüber, wenn man bedenkt, dass ein Teil der Akteure erst seit einem Jahr mit dem Instrument vertraut ist.

Die Nachwuchsdirigentinnen Julia Schmitt und Eva Dees hatten ihr Debüt beim Jahreskonzert und die Nachwuchsmusiker gut im Griff. Michael Baumgart, Dirigent des Vororchesters, brachte mit Hanne Hallers "Für Alle", bekannt durch die Gruppe "Wind", sowie mit der "Yellow-Stone-Ouvertüre" zwei ganz verschiedenartige Stücke auf die Bühne. Vor allem der musikalische Einblick in den ältesten Nationalpark der Welt kam beim Publikum gut an, welches ohnehin über den Abend hinweg nicht mit Beifall geizte.

Kein Platz mehr frei war auf der Bühne, als das Große Orchester unter Leitung von Michael Botlik mit dem Hauptprogramm begann. Mit "Chicago-Festival" demonstrierten die Damen und Herren gleich zu Beginn den Titel des Abends "Die Kraft der Musik". "Leuchtfeuer-Impressionen" hingegen sollten gerade für die Jugend den Weg aufzeigen, und sich der Kraft der Musik anzschließen, wie es die Moderatorin des Abends, Uschi Enders, interpretierte.

Nach dem "Divertimento" in fünf Sätzen von Lorenzo Pusceddu, welches die Liebe in zärtlichen, heftigen und schwermütigen Tönen erklingen ließ, aber doch zum Happy End führte, folgte das nicht enden wollende Stück "The Rock - Highlights", welches einen amerikanischen Thriller aus den 90er Jahren verkörperte. Eine Anforderung in der Musikprobe, die ehrgeizig angenommen wurde, so Uschi Enders. So spiegelte das Resultat in allen Facetten das Können der Musiker wider.

Der zweite Teil des Programms war zum Teil der Blas- und Marschmusik gewidmet. Der von Franz von Suppé komponierte "Boccaccio-Marsch", der "Graf-Zeppelin-Marsch" sowie die schnelle Polka "Vergnügungszug" erfreuten die Musikfreunde im Saal. Noch einmal ging es mit den "Songs from the States" in die USA, und auch der "Tscherkessentanz" und "Jungle Fantasy" zeigten die Vielfältigkeit im Repertoire des Großen Orchesters. Natürlich durften die Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen.

Alles in allem ein gelungenes Konzert, welches dem Musikverein Hohenroth bescheinigt, dass er sowohl bei der Nachwuchsarbeit, als auch beim Großen Orchester eine Spitzenstellung unter den Blasorchestern im Landkreis Rhön-Grabfeld inne hat.

Im Rahmen des Jahreskonzerts wurden aktive Musiker geehrt. Das Foto zeigt (von links):
         Michael Botlik, Dirigent des Musikvereins Hohenroth, Georg Straub, 1. Vorsitzender,
         Frank Ehret (40 Jahre aktiver Musiker), Thomas Rottmann, Simon Braungart, Magdalena Hentzschel,
         Fabian Metz (alle zehn Jahre aktiv) sowie Helmut Mai, Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes,
         der die Ehrungen vornahm.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 30. November 2009 , Fotos...


Jungmusiker beim Musizieren in der Hohenröther Kirche Jugendkonzert in der Hohenröther Kirche

Im Musikverein Hohenroth wird Nachwuchsarbeit groß geschrieben. Einmal im Jahr gibt die Jugend ein eigenes Konzert, in dem man das Erlernte einem breiten Publikum präsentiert. Die Jungmusiker der drei Nachwuchsorchester des Musikvereins Hohenroth luden zu ihrem Jugendkonzert in die Kirche ein. Unter der Leitung von Michael Baumgart feierten die Neulinge in der Grundstufe ihren ersten großen Auftritt. Eva Dees, eine der Nachwuchsdirigentinnen, zeigte ebenso wie das Jugendensemble ihr erlerntes Können eindrucksvoll. Den Neulingen, die durch einige Profis des großen Orchesters unterstützt wurden, folgte das Vororchester. Nach dem Jugendblasorchester, der dritten musikalischen Zusammensetzung des Abends, brillierten die drei Jugendorchester gemeinsam im Altarraum. Die zahlreichen Gäste sagten dem Musikernachwuchs mir ihrem Applaus auf ihre Weise "Dankeschön". Die eingegangenen Spenden kommen der Musiker-Jugendarbeit zu Gute.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 14. Juli 2009


Zur Freude der Besucher wurde das Floß erstmals auf dem
    Hohenröther See zu Wasser gelassen Serenade am See

Die Serenade am See zieht jedes Jahr viele Menschen aus der Region an. Im Rahmen des Saale Musicum beteiligte sich Hohenroth mit dem Großen Orchester und Musikern aus dem Vororchester, dem Jugendensemble und dem Jugendblasorchester an diesem Sommer-Kulturfestival.
Mit angenehmen Musikstücken stimmten die Künstler die Besucher an diesem lauen Sommertag ein. Den Höhepunkt aber bildete die Übergabe des hübschen Saale-Muicum Floßes durch den Leiter der Musikakademie Hammelburg, Kuno Holzheimer an Bürgermeister Georg Straub, der auch gleichzeitig Vorsitzender des Musikvereins Hohenroth ist.
Zur Freude der Besucher ließen sie das Floß erstmals auf dem Hohenröther See schwimmen.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 29. Mai 2009, Fotos...


Musikkapellen beim Festzug durch Hohenroth Ein ganzes Dorf von Blasmusik erfüllt - Großer Festzug beim Kreismusikfest in Hohenroth

Musikalischer Höhepunkt und zugleich auch eine Augenweide war der Festzug anlässlich des Kreismusikfestes in Hohenroth. "135 Jahre Blasmusik und 30 Jahre Musikverein Hohenroth", dieses Jubiläum wurde von rund 40 Musikkapellen und den Hohenrother Vereinen nachdrücklich zum Ausdruck gebracht.
Bei "Kaiserwetter", auch wärend des viertägigen Festbetriebes hatte es der liebe Gott gut gemeint, marschierten Blaskapellen und Vereinsabordnungen in ihren bunten Uniformen und Trachten durch das festlich geschmückte Dorf. Angeführt wurde der Zug vom Spielmannszug Untereßfeld.
Im akustisch ausgewogenen Abständen folgten die weiteren Kapellen, sodass sie sich musikalisch nicht ins Gehege kamen und den Gästen der musikalische Hochgenuss nicht entgehen konnte.
Das ganze Dorf war von Blasmusikklängen erfüllt. Die zahlreichen Zuschauer sparten nicht mit Beifall für die Musiker aus dem gesamten Landkreis, aber auch aus Oberfranken und dem Landkreis Bad Kissingen.
Natürlich zollten auch das Ehrenpräsidium und die Ehrengäste von ihrer Ehrentribüne aus den vorbeiziehenden Musikanten und Gruppen durch viel Applaus ihre Anerkennung.
Nach dem Festzug hatten sich die Blaskapellen am Dorfsee zu einem Gemeinschaftschor formiert, um mit mächtigen Klängen aus Hunderten von Instrumenten ein deutliches Zeichen für die Blasmusik zu setzen.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 25. Mai 2009, Fotos...


Bild vom Kommersabend fuer das Kreismusikfest 2009 Ein Kulturträger für die Gemeinde

135 Jahre Blasmusik und 30 Jahre Musikverein Hohenroth. Mit einem Festkommers in der Edmund-Grom-Halle begannen die Jubiläumsfeierlichkeiten. Die Festmusik von Richard Wagner, gespielt vom Großen Orchester des Musikvereins unter Leitung von Michael Baumgart, entführte die zahlreichen Ehrengäste unwillkürlich in das Reich der Musik.

Bürgermeister Georg Straub, in seiner Eigenschaft als erster Vorsitzender des Musikvereins, nahm die Begrüßung vor und ließ die Geschichte der Blasmusik in Hohenroth Revue passieren. 135 Jahre Blasmusiktradition seien im musikalischen Wirken auch mit Höhen und Tiefen verbunden. Bereits im Jahr 1873 hätten Anselm Kaiser, Markus Reubelt und Martin Roßhirt beim damaligen Hohntor-Türmer das Musizieren auf Blasinstrumenten erlernt. Insbesondere die Familie Roßhirt habe sich über 100 Jahre um die Pflege der Blasmusik verdient gemacht.

Nach dem 2. Weltkrieg sei es in mühevoller Arbeit wieder zum Aufbau einer Blaskapelle gekommen. Am 30. Mai 1979 fand die Gründungsversammlung des Musikvereins Hohenroth e.V. statt. Erster Vorsitzender wurde Karl Straub. Im Jahr darauf wurde das erste Kreismusikfest in Hohenroth ausgetragen, wobei zu bemerken ist, dass schon damals die heute noch aktuelle Tracht getragen wurde. Ein Höhepunkt war im Jahr 1982 die Verleihung der „Pro Musica Plakette" durch den damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens. Unter der Leitung von Ernst Wolf begann der Einstieg in die konzertante Musik. Ein weiterer Höhepunkt war der Einzug in das Musikheim im Jahr 1998. Jetzt hatte man einen den Ansprüchen angemessenen Proberaum.

Straub betonte, dass der Musiksverein großen Wert auf die Ausbildung lege. Neben dem 60-köpfigen Großen Orchester befänden sich im Jugendblasorchester und dem Vororchester zur Zeit etwa 80 Kinder und Jugendliche in der Ausbildung an einem Instrument. Zahlreiche hervorragende Erfolge bei Wertungsspielen und Musikwettbewerben pflastern den Weg des Musikvereins.

Als Vertreter der politischen Gemeinde sprach zweiter Bürgermeister Gerhard Müller Grußworte. Unter anderem dankte er den Musikern für ihre Beiträge in der Gemeinde und für die stets hervorragenden Wertungsergebnisse. Der Musikverein sei Kulturträger in Hohenroth, die Jugend sei hier gut aufgehoben und das fränkische Kulturgut „Bierzelt und Blasmusik" werde durch den Musikverein, auf den die Gemeinde stolz sei, erhalten.

Glückwünsche überbrachte Friedhelm Landgraf, Kreisvorsitzender des Nordbayrischen Musikbundes. Anerkennend bemerkte er, dass der Musikverein im Landkreis, aufgrund seiner erfolgreichen D1- und D2-Prüfungen Spitze sei. Zudem seien zahlreiche Musiker in Auswahlorchestern vertreten.

Gleich drei Festredner traten ans Pult, um ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, und um Glückwünsche auszusprechen. Werner Höhn, Bezirksvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes für Unterfranken, ging im Allgemeinen auf die „Faszination Musikverein" ein. Höhn gratulierte dem Musikverein Hohenroth zum Jubiläum und wünschte ein gutes Gelingen an den Festtagen.

Schirmherr Staatssekretär Dr. Bernd Weiß bezeichnete es als eine große Ehre, dass er in dieser Funktion am Jubiläum teilhaben könne. Dass Bayern ein Kulturstaat ist, sei in der Bayerischen Verfassung verankert. In Bayern seien Kunst und Kultur ein echter Eckpfeiler der Gesellschaft. Musikvereine würden das mit ihrer Vielfalt und dem heimatlichen Charakter belegen und somit zur kulturellen Besonderheit in Bayern und Franken beitragen.

Pfarrer Karf-Heinz Mergenthaler bedankte sich als "unterer Schirmherr" für diese Aufgabe. Mit humorvollen Worten, berichtete er vom Alltag des Musiksvereins, den er mit Fug und Recht als sinnvolle und von den Musikern ernst genommene Aufgabe bezeichnet. Schließlich sei er umnittelbarer Nachbar des Musikheimes und bekäme alles mit. "Ich brauche kein Radio, denn irgendeiner probt immer", so der Pfarrer.

Weitere Grußworte und Gratulationen kamen vom ersten Vorsitzenden des FSV Hohenroth, Alfred Then und vom zweiten Vorsitzenden der DJK Windshausen, Kurt Then.

Für langjährige aktive Musikertätigkeit wurden am Kommersabend Ehrennadeln und Urkunden überreicht.

Die Ehrennadel in Bronze des Nordbayerischen Musikbundes Unterfranken für zehn Jahre aktive Musikertätigkeit erhielten Simon Braungart, Matthias Buhl, Stefanie Buhl, Felix Eckert, Tobias Grygier, Magdalena Hentzschel, Felicitas Kirchner, Andreas Lippert, Carina Metz, Fabian Metz, Julia Müller, Thomas Rottmann, Annika Roßhirt, Tanja Schmitt, Ramona Straub, Melanie Tschanter und Timo Tschanter.

Die Ehrennadel in Silber des Nordbayerischen Musikbundes durften Ute Fleckenstein, Bernd Kissner, Stefan Kissner und Klaus Weigand entgegennehmen. Sie musizieren bereits seit 20 Jahren.

30 Jahre Musik machen Dr. Freddy Bambach, Sandra Dörr und Thomas Kaiser. Dafür wurden sie mit der Ehrennadel in Gold des Nordbayerischen Musikbundes ausgezeichnet.

Die seltene Auszeichnung der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände mit der Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief durften Maria Dees, Frank Ehret und Hermann Wetteskind entgegennehmen. Sie sind seit 40 Jahren mit Leib und Seele aktive Musiker.

Schließlich wurde noch Fritz Wesserle, der 20 Jahre das Amt des Schriftführers ausübt, mit der Ehrennadel in Gold des Nordbayerischen Musikbundes bedacht.

Alle Geehrten durften sich zudem über die Glückwünsche aus der Vorstandschaft und von den Ehrengästen freuen.

Ausschnitt aus der Rhön-u.Saalepost vom 11. Mai 2009, Fotos...